Conference on Administrative and Budgetary Transparency in Public Administrations Public Demand, Reality and the Role of the Media

11/09/2008



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Sofia, Bulgaria/ Kempinski Hotel Zografski

September 11, 2008

 

 

The Conference was jointly organized by the European Journalists Association-The Communication Network and the Taxpayers Association of Europe, the Bulgarian Association of Taxpayers and the Union of Bulgarian Journalists with the main goal to provide a general framework for the transparency in the Public Administration both on EU level and in Bulgaria.

The event was introduced by the President of the Bulgarian Association of Taxpayers, Jordan Krastev and the EJ President Paolo Magagnotti, with the moderation of Vassil Sotiriov, EJ member and member of the Executive Board of the Union of Bulgarian Journalists.

The main reports were presented by Hedda von Wedel,  Vice-president  Transparency International Deutschland e.V.; frm. President of the German  Federal Court of  Auditors and  frm. Member of the Court of Auditors of the European Union and by  Rolf von Hohenhau, President of the Taxpayers Association of Europe.

While President von Hohenhau presented especially a general picture of the commitment of the Taxpayers’ organization in Europe and the limit of public administrations on performing a sound taxation policy, Hedd von Wedel highlighted  with detailed information and deep reflections the connection between public control and corruption.

Below is an essential abstract of her German speech.

 

Sie wies darauf hin, dass beide Themen miteinander verzahnt seien, da ähnliche Strategien angewandt werden müssten. Die Kontrolle der öffentlichen Finanzen gehe jedoch weiter , da sie nicht nur die Korruptionsabwehr umfasse, sondern die Vermeidung jeglicher Form von Missmanagement.

Sie erläuterte, dass bereits der Bereich der Repression in Bulgarien verbesserungsbedürftig sei, da sich aus dem Bericht der Kommission an das Europäische Parlament über Bulgariens Fortschritte im Rahmen des Kooperations- und Kontrollverfahrens klar ergäbe, dass zwar die rechtlichen Rahmenbedingungen für ein funktionierendes Justizwesen im zivilrechtlichen und strafrechtlichen Bereich gelegt seien, ein Nachweis für deren Funktionieren jedoch fehle. Gleiches gelte  für Disziplinarmaßnahmen, wie der zweite Bericht der Kommission über die Verwaltung der EU-Mittel in Bulgarien belege.

Aus diesem Bericht gehe auch hervor, dass die befassten bulgarischen Verwaltungsbehörden grundlegende Präventionsmaßnahmen gegenüber Korruption und anderem Missmanagement bei der Verwaltung öffentlicher Mittel unterließen. Dies gelte sowohl organisatorisch, wie auch personell. Die Forderungen der Kommission nach Verbesserungen in diesem Bereich seien beispielhaft zu sehen, denn es sei kaum möglich, sich vorzustellen, dass diese Defizite nur bei der Verwaltung von Mitteln der EU bestünden. Sie forderte, die von der EU beanspruchten Verbesserungen auf die gesamte Mittelverwaltung in Bulgarien auszudehnen. Dies sei umso  wichtiger, da die Kontrolle durch Rechnungshöfe, so gut sie auch immer sei, nur stichprobenförmig stattfinden könne und somit Maßnahmen der internen Verwaltungskontrolle und der Justiz nicht ersetzen könne.

Frau Dr. von Wedel unterstrich weiter die Bedeutung einer lebendigen Zivilgesellschaft und Öffentlichkeit beim Aufbau einer  funktionierenden Finanzkontrolle. Öffentlichkeit und NGO’s wie Transparency International und der Bund der Steuerzahler könnten die öffentliche Aufmerksamkeit für die Verbesserung der Finanzkontrolle und der Korruptionsabwehr wecken und wachhalten und so auch faktischen Druck auf die Regierung ausüben, um tatsächliche Verbesserungen durchzusetzen und die Forderungen der EU im gesamten öffentlichen Bereich Bulgariens zu verwirklichen.